natürliche Zellulosefasern, die verfilzt und mit Kartoffelstärke verklebt werden; Die Flachspflanze wird zunächst „gerauft“, d.h. mit Teilen der Wurzel aus dem Boden gezogen und einige Wochen „geröstet“, d.h. liegen gelassen. Danach lassen sich Holz und Faserteile besser von einander trennen und die Faser zu einem Flies verarbeiten.
stoffliche Eigenschaften
elastisch
hohe Formbeständigkeit, kein Schrumpfen im eingebauten Zustand
im offen eingebauten Zustand feuchteregulierend (überschüssige Feuchtigkeit wird aus der Raumluft aufgenommen und bei Reduzierung der Raumluftfeuchte wieder an die Luft abgegeben)
auf Grund der natürlichen Bitterstoffe ist Flachs resistent gegen Schädlingsbefall und widerstandsfähig gegen Fäulnis und Schimmelbefall
sorptionsfähig
ja
kapillar leitfähig
ja
Setzbarkeit
Dämmstoffdichte in kg/m³ im eingebauten Zustand
12 – 40 Flachshaus, Heraflax: 30 kg/m3
Wärmeleitfähigkeit in W/mK
0,040
U-Wert bei 20 cm Stärke im eingebauten Zustand in W/m²K
0,2
Diffusionswiderstand my
1 bis 2
Wärmekapazität, spezifische in kJ/kgK
1,3 bis 2,3
Herstellungsenergie kWh/m³
70 bis 80
Brandschutzklasse
B2, E
Angebot, Liefermöglichkeit
in Stärken von 40 - 220 mm lieferbar
Risiken
bei der Verarbeitung/im eingebauten Zustand unbekannt
Beständigkeit
mottensicher, da kein tierisches Eiweiß
keine Nahrungsgrundlage für andere Tiere (ausgenommen Holzschädlinge)
Material wird zum Nestbau verwendet, daher gut gegen das Eindringen von Nagern und Vögeln schützen
längere Durchfeuchtung vermeiden, da fäulnisgefährdet
durch Borsalzzusatz Schimmelpilzbildung erschwert, aber nicht unmöglich
Entsorgung
im Prinzip kompostierbar, aber Borsalzzusatz problematisch