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Dämmung einer Holzbalkendecke

Ich plane die Dämmung einer obersten Geschoßdecke. Der Dachboden ist unbeheizt (kann sich in ferner Zukunft aber ändern).

Es handelt sich um eine Holzbalkendecke. Die Auflager der Balkenköpfe befinden sich in einer massiven Ziegel-Doppelwand (mit Lüftungsöffnungen). Der U-Wert der Dämmung soll <0,24 betragen. Die Deckenbalken sind 22cm hoch.

In den Zwischenraum will ich Holzfaser Dämmplatten verbauen, welche ich von oben mit Montagelochbändern aufhänge. Laut ubakus U-Wertrechner erreiche ich so bei 20cm Dämmstärke einen U-Wert von ~0,22 .

 

Dies ist der geplante Schichtaufbau:

1 Kalkputz (10 mm)
2 Schilfrohr (6 mm)
3 Verschalung Fichte (15 mm)
4 pro clima DASATOP® (0,25 mm)
5 Gutex Thermoflex (200 mm)
6 Luftschicht (20 mm)
7 Diele Fichte (24 mm)

Mir wurde von mehreren Experten zur Verwendung einer "intelligenten" Folie geraten. In ihrem Blog lese ich nun, dass Sie von der Verwendung der Folie abraten.

Was halten Sie von meinem Aufbau? Würden Sie hier ebenfalls auf die Folie verzichten und wenn ja, warum?

Vielen Dank für Ihre Mühe.

Hochgeladene Dateien:

Ich nehme an, dass mit der von Experten angeratene "intelligente Folie" eine Luftdichtungsbahn (auch oft Dampfbremse genannt) mit einem feuchtevariablen Diffusionswiderstand gemeint ist. Solche Bahnen, in Ihrer Konstruktion die Ebene 4, Dasatop von pro clima, sind sehr sicher in der Anwendung und, wenn sie luftdicht verlegt werden, sehr zu empfehlen (haben ihre Existenzberechtigung aber nur dann wenn der Raum im Dach kalt bleibt). Der veränderliche Diffusionswiderstand solcher Bahnen bremst bei hohen Feuchtelasten stärker, und lässt die Wasserdampfmoleküle wieder aus der Konstruktion, wenn die Luftfeuchte im Raum sinkt (Rückdiffusion).

Abraten würde ich auf die Anwendung von Montagelochbändern, wenn diese aus gut wärmeleitendem Material bestehen. Dies würde eine kritische Wärmebrücke darstellen, so dass an der Unterseite der Lochbänder, also die Oberflächen zum Raum hin, eventuell eine Kondensatbildung ermöglicht wird. Ich denke die Konstruktion mit Brettschalung und Schilfrohr-Putz ist ausreichend stabil, um Holzweichfasermatten in die Zwischenräume ohne weitere Montagehilfsmittel lückenfrei zu legen. Die Luftschicht oberhalb der Holzfasermatten halte ich nicht für erforderlich. Auf keinen Fall darf die begehbare Fläche (Brettschalung, Spanplatte o.ä. ) mit einer dampfdichten Schicht belegt werden (keine Folien gleich welcher Art, keine PVC-Beläge, keine Farbbeschichtungen) wenn es im Dachraum zukünftig kalt bleibt. Wird jedoch später sicher ausgebaut und beheizt kann auf Folien und Bahnen gleich welcher Art verzichtet werden. Allerdings muss oberhalb der Brettschalung etwas für den Schallschutz getan werden. Bitte stellen Sie Ihre Frage auch dem technischen Kundendienst der Firma pro clima, um Aussagen über das am besten geeignete Produkt im Systemaufbau zu erhalten.

Hallo!

Vielen Dank für ihre Antwort.

Sie empfehlen also eine 22cm starke Holzfaserplatte zu verwenden? Die Bedenken zu den Montagebändern kann ich nachvollziehen. Eine stärkere Platte ist biegesteifer und schafft laut Datenblatt auch die größeren Balkenabstände von 83cm zu überbrücken.

Den Luftraum habe ich vorallem eingeplant um etwas Spielraum zu haben, falls es irgendwo doch knapp werden sollte mit einer 22er Platte.

Der Dachboden wird definitiv die nächsten Jahre nicht geheizt sein, daher ist die Folie notwendig.

Ich werde mich auch nochmals bei pro clima schlau machen.

 

Vielen Dank!

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