Der Konstanttemperatur-Heizkessel wird auch Standard-Heizkessel genannt und ist ein veralteter Heizkesseltyp, der bis etwa 1980 in Deutschland hergestellt wurde. In Europa werden K. noch hergestellt und sind zugelassen (CE-Zeichen). Zur Verhinderung von Korrosion am Kesselkörper infolge Taupunktunterschreitung (Abgase enthalten Wasserdampf) wird der Kesseltyp mit konstant hoher Kesselwassertemperatur (70 bis 90°C) betrieben. Und zwar unabhängig davon, ob mehr oder weniger Heizwärmebedarf anliegt. Dadurch entsteht ein sehr hoher Abstrahlungs- und Betriebsbereitschaftsverlust. Die Regelung der Vorlauftemperatur wird durch einen nachgeschalteten Heizungsmischer realisiert. Der Jahresnutzungsgrad liegt häufig unter 50 %. Der Austausch solcher Kessel gegen moderne Brennwertheizkessel ist in der Regel sehr wirtschaftlich und amortisiert sich rasch.
« zurück zum Lexikon-Index