Lexikonbegriff

Wärmeleitfähigkeit

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Zahlreiche Luftporen lassen in einem Dämmstoff kaum Wärmeleitung zu Die Wärmeleitfähigkeit (auch Wärmeleitzahl; Zeichen λ (Lambda); Einheit W/mK, Watt/pro Meter und Kelvin) ist ein Materialkennwert, der für den trockenen Baustoff (Praxiswert) angegeben wird. Je kleiner der Lambda-Wert ist, umso schlechter wird Wärme weitergeleitet und umso besser ist die Wärmedämmung daraus hergestellter Konstruktionen. Die Wärmeleitfähigkeit λ gibt an, 

welche Wärmemenge in einer Stunde bei einem Temperaturunterschied von ∆T = 1 K durch 1 m² einer 1m dicken Schicht eines Stoffes strömt. Abhängig ist die Wärmeleitfähigkeit eines Dämmstoffes von

  • der Anzahl, Anordnung und Größe der Poren,
  • der Rohdichte,
  • dem Gefügeaufbau,
  • der Feuchtigkeit, Temperatur und des Luftdruckes.

Baustoffe werden in Abhängigkeit ihrer Wärmeleitfähigkeit in Wärmeleitfähigkeitsgruppen eingeteilt. Bei gleicher Schichtdicke ist der Baustoff mit kleinerem Lambda-Wert vorzuziehen. Da Feuchtigkeit die Wärme gut leitet, ist die Wärmeleitfähigkeit in hohem Masse vom Feuchtegehalt und dem Entfeuchtungsverhalten der Baustoffe abhängig. Die Rechenwerte der Wärmeleitfähigkeit verschiedener Stoffe sind der DIN 4108 zu entnehmen, ergänzende Werte dem Bundesanzeiger.

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