Steckbrief, bauphysikalische Eigenschaften, Anwendungen, Vor- und Nachteile von Perlite-Hyperdämm
rieselfähig, gut dämmend, nichtbrennbar, preiswert
Perlite-Dämmstoff
Anwendung, Eignung, Verarbeitung
zur (nachträglichen) Kerndämmung zweischaliger Außenwände (Hyperdämm) Dabei wird die Mineralkörnung einfach trocken zwischen Außen- und Innenschale eingeblasen.
Einblasung durch zertifizierte Fachbetriebe
Die Luftschicht ist zuvor auf (evtl.) vorhandene Bauschuttreste zu prüfen.
Video
Handels-namen
Hyperdämm-Mineralstoffkörnung, knauf
Herstellung, Herkunft
Körner des Vulkangesteines Perlit enthalten eine geringe Menge Wasser. Durch Erhitzung verdampft das Wasser, wodurch Perlite ähnlich wie Puffreis expandiert.
stoffliche Eigenschaften, verbal
Körnungsgröße 0-6 mm,
zwecks wasserabweisender Wirkung mit hydrophobierendem Mitteln behandelt
sorptionsfähig
kapillar-leitfähig
Dämmstoff-dichte kg/m³
65
Setzmaß im Hohlraum in %
Wärmeleit-fähigkeit in W/mK (WLG)
045
U-Wert bei 20 cm Stärke (bezogen auf kleinste Wärmeleit-fähigkeit)
0,226
Diffusions-widerstand my
3
Wärme-kapazität, spezifische in kJ/kgK
1
Herstellungs-energie in kWh pro m³
210 bis 235
Brandschutz-klasse
Beständigkeit
unempfindlich gegen Alterung, Verrottung, Schrumpfung
Risiken
Staub bei der Verarbeitung
Preis in EUR für U-Wert 0,2
Entsorgung
Zulassungs-Nr. bzw. Norm
Angebot, Liefer-möglichkeit
Säcke, Silo
Besondere Vorteile
rasches Arbeiten von außen, ohne Gerüst
Dauerhaft wasserabweisend
Einfache Verarbeitung
Gute Wärmedämmung
nicht brennbar
kein Nährboden für Pilze und Schimmel,
Nager haben keine Chance ein Nest zu bauen
Aufgrund der sehr guten Materialverteilung beim Einblasen werden nur wenige Einblasöffnungen benötigt.
Es genügen Einblasöffnungen mit einem Durchmesser von nur 20 mm.
rasches Arbeiten von außen, ohne Gerüst möglich
das Material ist setzungssicher und füllt lückenlos auch unförmige Hohlräume aus.
Für Hohlschichten ab 4 cm Dicke geeignet.
eine Verklebung bei der Verarbeitung möglich.
Besondere Nachteile
bei nachträglicher Kerndämmung bleiben einzelne Bereiche (Sturzträger, Laibungen, Ringbalken, Hausecken, Binderziegel) ungedämmt, da kein Luftraum
Weitere Informationen
Gesetzliche Grundlage EnEV: Bei einer Kerndämmung von mehrschaligem Mauerwerk gilt die Anforderung als erfüllt, wenn der bestehende Hohlraum zwischen den Schalen vollständig mit Dämmstoff ausgefüllt ist.