schüttfähig |
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einblasfähig |
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mattenartig |
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plattenartig |
x |
Kurzcharakteristik |
gut verarbeitbar, preiswert, sehr gut wärmedämmend |
Anwendung, Eignung, Verarbeitung: |
Innendämmung; Außenwanddämmung als WDVS (Thermohaut), geputzt oder mit hinterlüfteter Fassade; Kerndämmung (spezielle Zulassung), Unter- und Übersparrendämmung; Trittschalldämmung; Kelleraußendämmung (spezielle Zulassung), Kellerdeckendämmung |
Abbildung |
graues EPS, mit Graphitstaub, WLG 032 Kellerdeckendämplatte aus EPS |
Video |
Video |
Handelsname(n) |
Styropor, airpop, Austrotherm, Steinopor, Sagex, Swisspor, u.a. |
Herstellung, Herkunft |
EPS, Schaumkunststoff; Monostyrol, hergestellt aus Erdöl (lange Prozesskette mit einer Reihe giftiger Stoffe), polymerisiert zu Polystyrol; Polystyrolgranulat verklebt durch Wärmeentwicklung; das im Granulat enthaltene Treibmittel Pentan bläht durch die Wärmeeinwirkung das Grundmaterial auf; Blöcke oder Formteile |
stoffliche Eigenschaften |
thermoplastischer Schaumkunststoff; sehr gut wärmedämmend; sehr leicht; leicht diffusionsbremsend; lässt sich einfach mit Hitzdraht schneiden |
staubfreie Verarbeitung möglich |
ja |
sorptionsfähig |
nein |
kapillar leitfähig |
nein |
Setzbarkeit |
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Dämmstoffdichte in kg/m³ |
PS15: 15 ; PS20: 20; PS30: 30 |
Wärmeleitfähigkeit in W/mK |
0,032 (grau) bis 0,040 (weiß) |
U-Wert bei 20 cm Stärke in W/m²K |
0,16 bis 0,20 |
Diffusionswiderstand my |
PS 15 ca. 20 – 50, PS 20 ca. 30 bis 70, PS 30 ca. 40 – 100 |
Wärmekapazität, spezifische in kJ/kgK |
1,5 |
Herstellungsenergie kWh/m³ |
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Brandschutzklasse |
B2, B1 mit Hilfe von Flammenschutzmitteln (Bromwasserstoff, Phosphorverbindungen) |
Angebot, Liefermöglichkeit |
praktisch in allen denkbaren Größen |
Risiken |
bei der Herstellung: Monostyrolemission, Pentanemission (Schäumungsvorgang, klimarelevantes Gas); im Gebrauch: nach einer Ausgasungszeit von mindestens 6 Wochen nach Herstellung keine nennenswerten Emissionen; im Brandfall: Belastung mit toxischen Gasen (Kohlenmonoxid, Aromaten); Bromhaltige Flammschutzmittel sind umwelt- und gesundheitsschädlich |
Beständigkeit |
nicht lösemittelbeständig; zersetzt sich durch UV-Strahlung; im eingebauten Zustand unverrottbar; im Erdreich ohne weitere Beschichtungen einsetzbar (spezielle Zulassung |
Entsorgung |
teilweise recyclebar (downrecycling); meist energetische Verwertung; problematische Stoffe bei der Verbrennung (spezielle Müllverbrennungsanlagen; In Deutschland durften HBCD-haltige Polystyrol-Dämmstoffe nur bis zum 30. Dezember 2017 als ungefährlicher Abfall entsorgt werden (Müllverbrennung) |
Zulassungs-Nr. bzw. Normen |
DIN 18164, EN 13163 |
Vorteile: |
große, ununterbrochene Flächen können rasch und sauber gedämmt werden; keine Faser- oder Staubemissionen bei der Verarbeitung; gut passend zuzuschneiden mit Thermodraht; sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis |
Nachteile: |
Platten wenig elastisch, deshalb Einpassungsprobleme bei einer Zwischensparrendämmung bzw. Dämmung zwischen Konstruktionshölzern (z.B. Außendämmung mit hinterlüfteter Fassade); relativ hoher Dampfdiffusionswiderstand; erschwert diffusionsoffene Konstruktionen; Schrumpfung der Platten um bis zu 3 mm pro Meter im Verlaufe des ersten halben Jahres nach Herstellung; wegen geringer Masse; reduzierter sommerlicher Wärmeschutz im Dach |
Preis in EUR für 20 cm Dämmstoffdicke pro m² |
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weitere Informationen |
Industrieverband Hartschaum, Güteschutzgemeinschaft Hartschaum e.V. |