Dämmung der Außenwand von innen
Alles über die Dämmung von innen, wann und warum sie sinnvoll und weshalb die Abneigung gegen die Innendämmung unbegründet ist.
Bei einer Dämmung von innen geht es darum, die Wärmedämmung einer ungedämmten, kalten Wand von der Innenseite aus zu verbessern. Dazu muss ein geeigneter Dämmstoff luftdicht und lückenlos montiert werden. Ziel ist die Verbesserung der Behaglichkeit, eine Reduzierung des Wärmeverbrauches und die Beseitigung von Baumängeln (Schimmel). Leider hat die Innendämmung einen schlechten Ruf, da sie als möglicher Auslöser von Feuchte- und Schimmelschäden gesehen wird. Häufig wird über eine „Verlagerung des Taupunktes in die Wand“ philosophiert. Dabei werden Ängste vor Bauschäden ausgelöst, die sich unkontrollierbar in unzugänglichen Bereichen des Wandquerschnitts einstellen könnten. Diese Ängste sind jedoch – wenn einige wenige, aber wichtige Verarbeitungshinweise beachtet werden – meiner Erfahrung nach unbegründet. Dämmungen von innen sind meist sinnvoll und sicher!

Allerdings wird eine Innendämmung aus den verschiedensten Gründen nicht selten falsch ausgeführt, wobei fast alle Fehler tatsächlich zu Bauschäden führen können. Werden Wärmedämmungen von innen dagegen sorgfältig geplant und ausgeführt, können Bauschäden vermieden werden.
Die Innendämmung ist immer dann erste Wahl, wenn
- eine Außendämmung aus gestalterischen (Fachwerk, Jugendstil, Denkmal) oder baurechtlichen Gründen (Grenzabstände) nicht in Frage kommt (oftmals hat die Rückseite von denkmalgeschützten Häusern keinerlei Schmuckgestaltung und kann auch mit einer Außendämmung versehen werden),
- die Fassade noch sehr gut erhalten ist oder erhalten werden soll,
- der oder die Räume nur zeitweise beheizt werden sollen (häusliches Büro, Hobbyraum, Gästezimmer, Kirche, Versammlungsräume, Werkstatt, Sporträume, Turnhallen usw.),
- nachträglich Kellerräume zu Wohnräumen umgenutzt werden,
- Raum für Raum in Eigenleistung wärmegedämmt werden soll,
- wenn Mieter Dämmmaßnahmen in Eigenregie vornehmen wollen,
- einzelne Wandflächen wegen geringer Wärmedämmung unbehaglich kalt sind (z.B. auch Innenwände zu Treppenhäusern),
- infolge des Zuschnittes eines Raumes für Möbelstücke (z.B. Küchenzeile) nur eine Aufstellung vor einer schlecht gedämmten Außenwand in Frage kommt,
- Schimmelschäden nachhaltig beseitigt werden sollen.
Von einer Dämmung von innen jedoch ist abzusehen:
- bei feuchten Wänden infolge aufsteigender Nässe, solange die Ursache nicht beseitigt ist (Stichwort Mauerwerkstrockenlegung);
- bei starker Schlagregenbelastung einer nicht mehr ausreichend wasserabweisenden Konstruktion (Fachwerk, absandender Putz, bröckelnder Fugenmörtel bei Klinkerfassaden o.ä.);
- wenn die Raumluftfeuchtigkeit im Winter nicht ausreichend begrenzt werden kann.
Kann die Ursache für durchfeuchtete Wände nicht beseitigt werden, ist auf der ungedämmten Wand raumseitig besser ein Sanierputz bzw. Salzspeicherputz aufzutragen, der die Wasserdampfabgabe nicht behindert. Eine dämmende Alternative auf feuchten Wänden stellt unter bestimmten Bedingungen eine Innendämmung mit Kalziumsilikat-Platten dar.

Die Vorstellung, dass Innendämmungen nur dann funktionieren, wenn das Eindringen von Wasserdampf in den Dämmstoff durch eine absolut dampfdichte Schicht verhindert wird, ist veraltet und führte in der Praxis zu schweren Bauschäden. Ebenso erwies sich die Vorstellung als falsch, dass der Dämmstoff hinterlüftet werden muss. Im Gegenteil: An keiner Stelle der innen gedämmten Flächen, so lässt sich aus zahlreichen Schadensfällen ableiten, darf sich zwischen Dämmstoff und ursprünglicher Wand eine Strömung aus Raumluft aufbauen.
#Was zeichnet eine gute Innendämmung aus?
Eine gute Dämmung von innen
- reduziert nachhaltig den Heizenwärmebedarf,
- verbessert die Behaglichkeit im Raum,
- verringert die Aufheizgeschwindigkeit und
- reduziert die Gefahr einer Schimmelbildung.
Bei der Ausführung der Dämmung von innen ist dazu auf eine
- wärmebrückenarme,
- lückenlose und
- luftdichte Montage zu achten.
#Welche grundsätzlichen Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Vor der Durchführung einer Innendämmung müssen wichtige Bedingungen geprüft werden:
- Gibt es aufsteigende Feuchte? Jede Art von Modernisierung verlangt im Ergebnis gesundes Wohnen, was bei aufsteigender Feuchte ausgeschlossen ist. Aufsteigende Feuchte ist also in jedem Fall vor einer Innendämmung zu beseitigen (Link: Mauerwerkstrockenlegung)
- Ist die zu dämmende Fassade mit einer Schlagregenbeanspruchung konfrontiert? In jedem Fall ist vor der Dämmmaßnahme dafür zu sorgen, dass die Schlagregenbeanspruchung nicht zu einer Durchfeuchtung des Mauerwerkes führt. Die Fassade muss wasserabweisende Eigenschaften aufweisen. Besonderes Augenmerk ist hierbei auf Sicht-Fachwerk zu legen.
- Gibt es Durchfeuchtungen, die auf Lecks aus Dachrinnen, Fallrohren, Abwasserleitungen, Heizungsrohren oder Wasserleitungen zurückzuführen sind? Die Ursachen dieser Durchfeuchtungen von Mauerwerk sind selbstverständlich ebenfalls vor einer Dämmmaßnahme von innen abzustellen.
- Gibt es Oberflächenbeschichtungen wie Ölfarben oder Fliesen, die die Wasserdampfdiffusion beeinflussen? Solche Beschichtungen sollten entfernt werden.
Holztramdecken, Balkenköpfe Zwischenwände Fensteranschlüsse unverputzte Außenwände (Innenseite) innenseitige „Beschichtung“ (Ölfarben, Fliesen)
#Welche Vorteile besitzt eine Dämmung von innen gegenüber der Dämmung von außen?
- Gewünschte behagliche Temperaturen stellen sich schneller ein.
- Temporär genutzte Räume lassen sich mit geringerem Kostenaufwand beheizen.
- Die schrittweise Sanierung von Wohnräumen ist möglich.
- Durch die hohen Speichermassen im Bereich der Fassaden wird dem Problem von Algenwachstum bei Außendämmungen vorgebeugt.
#Welche Nachteile besitzt eine Innendämmung?
- Innendämmungen führen zu einer Absenkung der Temperatur in der dahinter liegenden Außenwand. Ist Feuchteeintrag vorhanden, wie z.B. eine hohe Schlagregenbeanspruchung, steigt das Frostschadensrisiko (z.B. Schäden an Heizungs-, Wasser- und Abwasserohren). Deshalb sind eventuell Regenschutzmaßnahmen vorzusehen.
- Innendämmungen reduzieren den Wärmeverlust nicht im gleichen Maß, wie das bei Außendämmungen der Fall ist. Die Ursache dafür ist, dass die Verluste über nicht zu beseitigende Wärmebrücken stark zunehmen.
- Durch die Anbringung der Dämmung von innen verringert sich der zur Verfügung stehende Platz (bei einem 20 m² großen Raum etwa um 1,3 m²).
- Durch eine Innendämmung der Außenwand wird auf einen Teil (ca.20%) der wärmespeichernden Masse des Raumes verzichtet, was zwar rasche Temperaturänderungen ermöglicht, aber auch verursacht (z.B. bei Solarstrahlung).
- Die Befestigungsmöglichkeit schwerer Gegenstände ist eingeschränkt.
#Wie stark sollte die Dämmschicht sein?

Die Stärke gebräuchlicher Dämmstoffe sollte etwa 6 bis 10 cm betragen. Stärkere Dämmstoffschichten sind in der Regel nicht sinnvoll, da eine nennenswerte Verbesserung wegen der Vielzahl von Wärmebrücken durch eingebundene Innenwände und Geschossdecken nicht eintritt.
Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist aus heutiger Sicht eine Dämmstoffstärke von etwa 8 cm anzustreben.
Geringere Dämmstoffstärken als 8 cm sollten jedoch nicht generell ausgeschlossen werden. In bestimmten Fällen können die Verringerung der Raumgröße, bestimmte konstruktive Besonderheiten oder bauphysikalische Aspekte auch für eine Innendämmung mit lediglich 3 cm bis 4 cm Stärke sprechen.
#Lässt die Dämmung von innen das Mauerwerk "atmen"?
Oft wurde in meiner aktiven Beratertätigkeit die Befürchtung geäußert, eine Dämmung, insbesondere aber die Dämmung von innen, ließe das Mauerwerk nicht mehr „atmen“ und daher nass werden. Folglich säße man nach einer Dämmmaßnahme in einem sehr ungünstigen Raumklima, ohne ausreichend Sauerstoff und mit Schimmel an den Wänden. Dies jedoch entspricht nicht den Tatsachen und ist eine schon seit langem widerlegte Behauptung. Die „atmende Außenwand“ gibt es nicht.
Dagegen ist die mit dem Einbau neuer, sehr dicht schließender Fenster und dem Wegfall von Einzelofenheizungen verbundene Verringerung des Luftaustausches so erheblich, dass tatsächlich eine verschlechterte Luftqualität messbar wird. Gelüftet werden muss also mit und ohne Dämmung über die weit geöffneten Fenster bzw. eine Lüftungsanlage.

Auch eng mit dem Thema Innendämmung verknüpfte Begriffe, wie Folie oder Dampfsperre, verursachen bei vielen ein Unbehagen. Der Wunsch nach einem gesunden Raumklima verbiete es, Folien anzuwenden und irgend etwas zu sperren. Doch sind Dampfsperren und Folien überhaupt erforderlich, am Ende nicht sogar wirklich problematisch und gibt es da Alternativen? In den meisten Fällen sind Folien mit dampfsperrender Wirkung nach heutiger Kenntnis unnötig. Dagegen sind Dampfbremsen, also Materialien die die Wasserdampfdiffusion lediglich bremsen, bei einigen wenigen Dämmstoffen jedoch ratsam. In jedem Fall kommt es auf den luftdichten Einbau der Dämmmaterialien an.
#Welche Wände können, welche sollten gedämmt werden?
Gedämmt werden können und sollten alle Außenwände, sowie Innenwände gegen unbeheizte Räume (z.B. Treppenhäuser), deren Wärmedämmvermögen unzureichend und wo eine Dämmung von außen nicht möglich ist. Das gilt mindestens für alle
- vor dem Jahr 1982, dem Start der 1. Wärmeschutzverordnung in den westlichen und
- bis 1990 in den östlichen Bundesländern geplante und errichtete Häuser.
Außenbauteile dieser Häuser haben in aller Regel eine nach heutigen Gesichtspunkten viel zu geringe Wärme dämmende Wirkung. Regelmäßig wurden aus Ziegelmauerwerk (Normalziegel, keine Hochlochziegel!) bestehende Wände mit einer Dicke von 24 cm bis 48 cm errichtet. Sie verlieren gegenüber heute üblichen Wandkonstruktion vier bis achtmal soviel Wärme. Das gilt auch für 50 cm und mehr starke Wände, die aus ungebrannten Lehmziegeln oder aus Natursteinen bestehen, oder die im Stampflehmbau errichtet wurden.

Als besonders „räuberisch“ in Sachen Wärmeklau erweisen sich Mauerwerke aus schweren und harten Natursteinen sowie Klinkern, Kalk-Sand- und Betonsteinen. Auch ungedämmte geputzte oder ungeputzte Fachwerkwände mit 14 bis 20 cm Dicke verursachen hohe Verluste.
Eine sorgfältige Innendämmung von Fachwerkwänden führt zu verbesserter Behaglichkeit, bringt erhebliche Einsparungen und verringert bei luftdichter Ausführung sogar die Gefahr einer feuchtebedingten Zerstörung von Holzbalken (siehe auch Dämmung von Fachwerkwänden)
Dies gilt auch für die nachträgliche Innendämmung von Fertigteilhäusern älterer Bauart.
#Weshalb verbessert sich die Behaglichkeit im Winter?
Eine Dämmung von innen führt im Winter zwar zu einer deutlichen Temperaturabsenkung im Wandquerschnitt der bisherigen Wand. Gleichzeitig kommt es aber auch zu einem starken Anstieg der Temperatur an der inneren Wandoberfläche, wie folgendes Beispiel zu einer 36,5 cm starken Normalziegelwand (Bj. etwa 1975) zeigt.


Bei -5 °C Außentemperatur und 20 °C Raumtemperatur beträgt die innere Oberflächentemperatur ohne Dämmung nur 13,1 °C. In Eckbereichen eines Raumes liegt die Temperatur unmittelbar über der Oberfläche der Wand sogar deutlich darunter, so dass es dort bereits bei als normal geltenden Raumluftfeuchtigkeit von 60% zur Schimmelbildung kommen kann. Wird die Wand jedoch mit 8 cm Dämmstoff von innen gedämmt, erhöht sich die innere Oberflächentemperatur auf 18,2 °C. Sie liegt damit nur noch um zwei Grad unter der Lufttemperatur des Raumes.
- Diese Anhebung der inneren Wandtemperatur stoppt die Abkühlung der Raumluft an der Wand. Sie „fällt“ dadurch (kalte Luft ist schwerer als warme Luft) nicht mehr vor der Wand herunter. Es kommt kaum noch zu Zugerscheinungen am Boden ("kalte Füße") und im Außenwandbereich der Räume ("kalter Luftzug im Nacken").
- Die erhöhte Temperatur der Wandoberfläche mindert den Entzug von Strahlungswärme des menschlichen Körpers (37°C!) merklich.
- Außerdem sinkt die Gefahr der Bildung von Schimmelpilzen, weil der schimmelpilzkritische Luftfeuchtewert von 80% unmittelbar über der Wandoberfläche nicht mehr erreicht wird.

#Entstehen Durchfeuchtungsprobleme oder andere Bauschäden?
Mit der Dämmung von innen wird von vielen Menschen, auch von Baufachleuten, ein Bauschadensrisiko in Verbindung gebracht. Tatsache ist aber, dass sich die Zahl der bekannt gewordenen, eindeutig durch Innendämmungen hervorgerufenen Bauschäden, in Grenzen hält. Und bei genauerem Hinsehen erweist sich, dass die Schäden auf Planungs- und Ausführungsmängel zurückzuführen sind.
Doch auch bei richtiger Planung und Ausführung verändern sich durch die innenseitig angebrachten Dämmstoffe die Temperaturverhältnisse im Schichtenaufbau der Wand. Ohne Innendämmung kann im Winter warme Raumluft mehr oder weniger ungehindert an die Wand gelangen und diese etwas aufwärmen. Mit angebrachtem Dämmstoff kommt es dagegen zu einer deutlichen Abkühlung des ursprünglichen Wandaufbaus, da keine Wärme mehr an den Wandquerschnitt herankommt. Diese Abkühlung der Wand durch eine zusätzliche Innendämmung hat keine negativen Folgen, sofern die Wand und die mit ihr verbundene Bauteile trocken bleiben. Statisch einwandfreie Konstruktionen kommen auch bei niedrigen Temperaturen gut damit zurecht.
Die Wand bleibt dann trocken,
- wenn nicht zu viele Wasserdampfmoleküle in den Wärmedämmstoff eindringen können (Stichwort Dampfbremse mit feuchtevariablen Eigenschaften) oder
- eine bereits vom Dämmstoff ausgehende dampfbremsende Wirkung nicht zu klein, aber auch nicht zu groß ist, und
- wenn warme und meist feuchte Raumluft nicht auf die im Winter kühlere Wand treffen kann (z.B. durch Leckagen, Spannungsrisse, Steckdosen oder Belüftungsöffnungen) und
- wenn bei kalter Außenluft die Luftfeuchtigkeit im beheizten Raum nicht längere Zeit (3 Tage) über 60% ansteigt.
Um eine maximale Luftfeuchtigkeit im Winterhalbjahr möglichst immer unter etwa 55 % zu halten, ist die Anschaffung eines Hygrometers, am besten mit Alarmfunktion hilfreich. Mit einer 3 bis 5 Minutenlüftung mit weit geöffneten Fenstern ist die Luft bereits wieder ausreichend trocken.
#Gehen von der Innendämmung gesundheitliche Gefahren aus?
Der Einsatz von Wärmedämmstoffen für die Dämmung von innen, vor allem von Polystyrolschaum, Polyurethanschaum oder Mineralwolle, wirft Fragen bezüglich möglicher gesundheitlicher Gefahren auf. Die Bedenken nehme ich ernst, halte sie aber für weitgehend unbegründet, wenn einige Hinweise zu den überwiegend verwendeten Dämmstoffen beachtet werden:
- Dämmstoffe für die Innendämmung sind von der Raumluft - wenn es richtig gemacht wurde – durch einem raumseitigen Abschluss (Platte, Putz) getrennt. Dazwischen befindet sich – je nach System und Dämmstoff – auch noch eine Luftdichtheitsebene bzw. Dampfbremse.
- Untersuchungen des Hygieneinstitutes der Universität Heidelberg ergaben, dass der Einsatz von Schaumpolystyrol bei Beachtung einiger Randbedingungen nach heutigem Erkenntnisstand unbedenklich ist. Bei normalem hygienischen Luftwechsel ist die Freisetzung bzw. Konzentration von Monostyrol an die der Raumluft sehr gering (0,09 % des MAK-Wertes). Es gehört zu den Verarbeitungsrichtlinien, dass Polystyrolplatten vor dem Einbau mindestens 3 Monate abgelagert sein müssen. Die Restbelastung geht durch vermehrtes Lüften in den ersten Monaten nach dem Einbau rasch zurück.
- Der Einbau von Mineralfasern führt nur während des Einbaus und bei mangelhafter Luftdichtheit zu einer Faserbelastung, die allerdings sehr hoch sein kann. Deshalb sind die Hinweise zum Umgang mit Mineralfaser-Dämmstoffen unbedingt zu beachten. Im eingebauten Zustand - mit einer luftdichtenden Dampfbremse versehen - sind die heute angebotenen Mineralfasern (KI 40) nach dem jetzigen Erkenntnisstand als unbedenklich einzustufen.
- So genannte alternative oder natürliche Dämmstoffe sind nicht an sich gesund, wie andere Dämmstoffe nicht an sich ungesund sind. Viele alternative Dämmstoffe müssen mit Brandschutzmitteln oder Mitteln gegen Insekten oder Pilzbefall versetzt werden, die nicht unbedenklich sind. Auch Stäube verschiedener Naturstoffe stehen im Verdacht, Krankheiten zu begünstigen.

Unabhängig vom verwendeten Dämmstoff ist bei systemgerechter Ausführung eine problematische Belastung der Raumluft durch Luftschadstoffe nicht zu erwarten. Dagegen sind kritische Konzentrationen von Emissionen in der Raumluft eher das Ergebnis von Ausgasungen (Lösungsmittel, Weichmacher) aus Mobiliar, Teppichen oder Tapeten, aus Reinigungs- und Duftstoffen, Lampenölen oder den Farbstoffen unserer Kleidung. Eine hohe Konzentration erreichen Luftschadstoffe auch bei Fahrten im Auto. Ganz ausschließen kann ich aber eine eventuelle Belastung der Raumluft durch die für die Innendämmung verwendeten Stoffe, z.B. aus Flammen- oder Insektenschutzmittel nicht.
Eine mögliche Alternative stellen natürliche Dämmstoffe, wie Holzfaser-Platten u.a. dar. Sie sind jedoch nicht an sich gesund, wie andere Dämmstoffe nicht an sich ungesund sind. Viele alternative Dämmstoffe werden mit Brandschutzmitteln oder Mitteln gegen Insekten oder Pilzbefall versetzt, die nicht unbedenklich sind. Stäube verschiedener Naturstoffe stehen im Verdacht, Krankheiten zu begünstigen. Wer mehr Sicherheit haben will, greift auf volldeklarierte Dämmstoffe aus dem biologischen Baustoffhandel zurück. An den Grundaussagen zur Planung und Anbringung einer Innendämmung ändert sich dadurch nichts.
Beachten Sie bei der Auswahl: Alle gehandelten Dämmstoffe haben eine positive Energiebilanz. D.h. sie sparen mehr Energie, als zu ihrer Herstellung erforderlich war. Durch die Energieeinsparung wird ein beträchtlicher Teil klimaschädlicher Gase und Umweltgifte, die auch durch die hauseigene Heizungsanlage entstehen, zurückgehalten.
#Verursacht die Innendämmung Schimmelpilze?
Nicht wenige Kritiker der Innendämmung meinen, dass Dämmungen aller Art die Zunahme von Schimmelerscheinungen im Wohnraum begünstigen, ja verursachen. Dieser angebliche Zusammenhang ist aber weder durch wissenschaftliche Untersuchungen noch durch die bauphysikalische Theorie gestützt. Im Gegenteil: Die sorgfältig umgesetzte Innendämmung führt zu einem deutlich angesenkten Risiko Wohnraumschimmel zu bekommen. Untersucht man Schäden genauer, stellt sich heraus, dass Grundregeln nicht beachtet wurden. Schimmelpilz ist daher niemals eine Folge richtig ausgeführter Innendämmung. So ist z.B. häufig der Vorgang eines ungewollten oder ggf. sogar absichtlich herbeigeführten Lufttransportes („Das muss doch hinterlüftet werden!“) durch Ritzen und Löcher für verschimmelte Wandoberflächen hinter Verkleidungen verantwortlich. Hinter Gipskartonverblendungen oder Brettverschalungen kommt es an kalten Außenwänden zu einer verringerten Aufheizung der Wandoberfläche. Da z.B. Brettverschalungen nicht luftdicht sind, kann die abgekühlte Wand auf direktem Wege mit warmer Raumluft konfrontiert werden. Eine kohlenstoffhaltige Nahrungsquelle für das Schimmelwachstum ist immer gegeben und Licht brauchen Schimmelpilze zum Wachstum nicht. Häufig kommt es auch zur Schimmelbildung, wenn Außenwandabschnitte, aus welchen Gründen auch immer, von der Dämmung ausgeschlossen sind. Das trifft besonders auf Fensterlaibungen, Fensterbankbereiche und Raumecken mit einbindenden Wänden zu.
In diesem Zusammenhang spielt auch die Frage nach der Speicherfähigkeit von Wasserdampf in den Wänden eine Rolle. Kritiker behaupten, dass durch die Innendämmung diese Pufferkapazität zurückgeht. Tatsache ist, dass sich die wichtige, kurzzeitige Pufferung von Wasserdampfspitzen nur in den ersten Millimetern einer Bauteiloberfläche abspielt – und dies auch nur dann, wenn das Material es zulässt. Gute Innendämmsysteme besitzen raumseitig einen Abschluss aus Putz, Gipskartonplatte oder eine Holzverkleidung, die allesamt eine ausreichende Pufferkapazität für Wasserdampf aufweisen. Kurzzeitige Feuchtigkeitsspitzen werden aufgenommen und nach einer Belüftung wieder an die Raumluft abgegeben.
Allerdings besteht heute leider – und dies gilt für Räume mit und ohne Dämmung - die Tendenz, diese Pufferkapazität durch andere Maßnahmen zu beschneiden. Dazu zählen raumhoch geflieste Bäder oder mit Kunststoffschäumen beflockte Tapeten. Das so genannte Barackenklima ist also kein Ergebnis einer Innendämmmaßnahme. Vielmehr ist es auf einen generell reduzierten Luftwechsel in Wohnräumen und den verstärkten Gebrauch von wenig Wasserdampf aufnehmenden Materialien zurückzuführen.
Beispiel: Eine Holzverkleidung (50 m² Fläche) eines Wohnraumes normaler Größe kann bis zu 30 Liter Wasser speichern und damit die relative Luftfeuchte im Raum regulieren. Wird die Dampfbremse wie empfohlen, zwischen Dämmstoff und Innenverkleidung angebracht, steht für die Feuchteregulation im gedämmten Raum nach wie vor die ausreichende Speichermasse der Wandinnenverkleidungen (auch der Innenwände) und der Möblierung zur Verfügung.
Dämmtapeten oder dünne 5mm starke, übertapezierbare Dämmplatten aus Kunststoff-Schäumen sind daher keine, auf längere Sicht geeignete Dämmmaßnahme. Diesen „Kaschierungen“ fehlt sowohl die Pufferkapapazität als auch ein akzeptables Preis-Leistungs-Verhältnis.
#Welche Einsparungen an Heizenergie sind möglich?

Die Höhe der Einsparungen ist von
- der Bauweise des Hauses (Massiv-, Fertighaus),
- dem Ausgangszustand der Wände,
- der Qualität und Stärke der für die Außenwände verwendeten Baustoffe,
- der Fläche, die die Außenwände ausmachen,
- der Nutzung der gedämmten Räume (Temperatur und Nutzungsdauer) und natürlich
- der Dämmstoffstärke und der Verarbeitung, insbesondere der Herstellung der Lückenlosigkeit der Innendämmung abhängig.
Je nach Beschaffenheit und Ausführung des Gebäudes bzw. der Wohnung sind Heizkosteneinsparungen in Höhe von 15 bis 30 % möglich.
Die folgenden Bespiele passen zur Grafik „Energieverluste“.
Beispiel 1: Ausgangszustand Einfamilienhaus Bj. 1953, Wohnfläche ca. 100 m², Außenwandfläche 120 m², U-Wert der Wand ca. 1,4 W/m²K. Mit einer Innendämmung von 12cm Dämmstoff sinken die Wärmeverluste um etwa 35%. Aus dem Diagramm ist auch ersichtlich, das die Einsparung schon mit wenigen cm enorm ist.
Bei der Beurteilung der Wirtschaftlichkeit sind alle finanziellen Faktoren zu berücksichtigen. Wird eine Innendämmung immer dann mit geplant, wenn
- eine Renovierung vorgenommen wird,
- ein Raum zum Wohnraum umgebaut wird,
- eine Fenstererneuerung ansteht,
- der Innenputz erneuert werden soll oder
- eine Heizung ein- oder umgebaut wird,
sind die zusätzlichen Kosten für die Wärmedämmung vergleichsweise gering und die Maßnahme daher meist wirtschaftlich. Durch die bei einer Innendämmmaßnahme mögliche Eigenleistung kann die Wirtschaftlichkeit weiter verbessert werden.

Beispiel 2: Eine Innendämmung mit 6 cm Schaumpolystyrol-Dämmstoff (WLG 004) und raumseitiger Verkleidung aus Gipskartonplatten kostet bei Montage-Eigenleistung etwa 40 Euro pro m². Die Wärmedämmung hält mindestens 30 Jahre. Bei einer Außenwandfläche von 100 m2 ergeben sich Gesamtkosten (ohne Renovierung) von 4000 Euro. Die Heizwärmeeinsparung beträgt etwa 30 % der außenwandbedingten Verluste, wodurch sich bei einer Erdgaszentralheizung der Gasbedarf nach dieser Maßnahme um etwa 6000 kWh verringert. Bei einem Preis von 12 Cent pro kWh Heizwärme hat man also jährlich 720 Euro weniger zu zahlen. Einmal abgesehen von der wesentlichen Verbesserung der Behaglichkeit, tritt die statische Amortisation etwa nach 6-8 Jahren ein.
#Sind baurechtliche Aspekte zu beachten?
Eine Innendämmung ist keine Baumaßnahme, die eine Baugenehmigung erfordert. Auch sind keine Forderungen zur Qualität von Innendämmungen im GEG (Gebäudeenergiegesetz) einzuhalten. Eine Orientierung könnte jedoch die 2009 gültige Energieeinsparverordnung bieten. Dort heißt es: „Beim Einbau von innenraumseitigen Dämmschichten… gelten die Anforderungen des Satzes 1 als erfüllt, wenn der Wärmedurchgangskoeffizient des entstehenden Wandaufbaus 0,35 W/(m²·K) nicht überschreitet... Bei Außenwänden in Sichtfachwerkbauweise darf der Wärmedurchgangskoeffizient des entstehenden Wandaufbaus 0,84 W/(m²·K) nicht überschreiten. Ist die Dämmschichtdicke im Rahmen aus technischen Gründen begrenzt, so gelten die Anforderungen als erfüllt, wenn die höchstmögliche Dämmschichtdicke (bei einem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit λ = 0,040 W/(m·K) eingebaut wird."
Selbstverständlich müssen Mieter, die einen Innendämmmaßnahme gleich welcher Art in Erwägung ziehen, vorher das Einverständnis des Vermieters einholen.
Anders ausgedrückt: Wer nichts tut, muss keinerlei Mindestanforderungen jetzt und näherer Zukunft beachten, wird aber auch keine Einsparungen haben. Wer dagegen eine Innendämmung ins Auge fasst, sollte sich an den Mindestanforderungen des Gesetzgebers, besser noch an den strengeren Anforderungen des Förderers (KfW-Förderbank) orientieren. In den Mindestanforderungen der KfW heisst es:
„Ist aus Gründen des Denkmalschutzes oder zur Erhaltung besonders erhaltenswerter Bausubstanz eine Außendämmung nicht möglich, kann ersatzweise eine Innendämmung gefördert werden. Voraussetzung ist, dass der U-Wert von maximal 0,33 W/(m²·K), bei Sichtfachwerk von 0,80 W/(m²·K) gemäß Anlage 3, Nummer 1, Satz 4 EnEV2009 eingehalten und durch die Denkmalschutzbehörde oder das Bauamt bescheinigt wird, dass aus denkmalschutzrechtlichen, städtebaulichen oder architektonischen Gründen eine Außendämmung nicht durchführbar ist.“
Bescheinigungen und Informationen erhalten Sie dazu vom Landesamt für Denkmalpflege
#Welche Kosten entstehen?
Die Wärmedämmung von innen wird häufig als eine im Gegensatz zur Außendämmung preiswertere Maßnahme beschrieben. Dem ist bei genauer und vollständiger Kalkulation und bei Berücksichtigung der unterschiedlichen Einsparpotenziale nicht grundsätzlich so. Bei dem vergleichsweise preiswerten System mit Gipskartonverbundplatten (Schaumpolystyrol) kann man bei 8 cm Dämmstoffstärke der Wärmeleitfähigkeit 032 (beste Dämmwerte) mit einem Fertigpreis pro m² von ca. 60 bis 80 € rechnen. Darin noch nicht enthalten sind Kosten für das ggf. erforderlich Verlegen von Steckdosen und Heizkörpern. Richtig teuer kann es bei Holzbalkendecken werden, wo besonders aufwändig gearbeitet werden muss, um Bauschäden sicher zu verhindern. Auch in der Küche oder im Bad, wo eventuell neu gefliest oder eine Dusche verlegt werden muss, kann es kostspielig werden.
Wird die Innendämmung jedoch immer dann mit eingeplant, wenn ohnehin
- eine Renovierung,
- eine Fenstererneuerung,
- ein neuer Innenputz ansteht,
- eine Heizungsanlage ein- oder umgebaut oder
- ein Raum zum Wohnraum umgebaut wird, sind die zusätzlichen Kosten für die Wärmedämmung vergleichsweise gering und die Maßnahme daher meist wirtschaftlich. Durch die bei einer Innendämmmaßnahme mögliche Eigenleistung kann die Wirtschaftlichkeit weiter verbessert werden.
Beispiel: Eine Innendämmung mit 8 cm Polystyrol-Dämmstoff und raumseitiger Verkleidung aus Gipskartonplatten kostet bei Montage-Eigenleistung etwa 40 Euro pro m². Die Wärmedämmung hält mindestens 30 Jahre. Bei einer Außenwandfläche von 100 m² ergeben sich Gesamtkosten (ohne Renovierung) von 4000 Euro. Der U-Wert der Außenwand verringert sich überschlägig von 1,7 W/m²K auf 0,33 W/m²K. Das entspricht unter Berücksichtigung der Wärmebrücken (+10%) einer Energieeinsparung von etwa 70 % der außenwandbedingten Verluste einer 24 cm starken Ziegelwand. Bei einer Erdgaszentralheizung verringert sich der Gasbedarf nach dieser Maßnahme um etwa 10000 kWh. Bei einem Preis von 12 Cent pro kWh hat man also 1200 Euro pro Jahr weniger zu zahlen. Dazu kommt die nicht wertmäßig bestimmbare, aber wesentliche Verbesserung der thermischen Behaglichkeit.
Eine Außendämmung, die im Innenbereich keinerlei Veränderungen erfordert, kommt auf einen Quadratmeterpreis von etwa 160 €, einschließlich Rüstung. Dabei sind bei richtiger Ausführung alle Wärmebrücken kompensiert – ein großer Vorteil gegenüber der Innendämmung. Allerdings sind auch bei diesem Preis die Kosten für neue Fensterbänke, den Versatz von Rollläden, die Anpassung des Dachüberstandes u.a.m. nicht enthalten.
#Worauf muss ich achten, bevor es los gehen kann?
Bevor Sie mit dem Kauf von Dämmstoffen und anderen Materialien für die Innendämmung beginnen, machen Sie sich bitte Gedanken über folgende vorbereitende und begleitende Zusatzarbeiten:

- Ist im Zuge der Dämmmaßnahme auch die Schalldämmung zu verbessern? Hartschaumplatten sind dann weniger geeignet. Durch die Wahl von Mineralfaserplatten oder Zellulosedämmstoff kann sich der Schallschutz verbessern.
- Sind die Wände trocken? Vor einer Entscheidung ist bei unsicheren Bedingungen der Feuchtegehalt der Außenwand zu überprüfen. Ist der Schlagregenschutz mangelhaft oder ist aufsteigende Feuchtigkeit feststellbar, sind zuerst nachhaltige Gegenmaßnahmen zu treffen.
- Sind Fensterbänke zu demontieren? Wenn ja, können diese wieder verwendet werden? Macht es Sinn bei dieser Gelegenheit gleich neue aus Holz (behaglicher) zu kaufen?
- Müssen Heizkörper abgebaut werden? Sind die Anschlüsse nach erfolgter Dämmung noch nutzbar oder müssen Vorlauf und Rücklauf verlegt bzw. verlängert werden? Heizungs- und Wasserrohre, die ggf. in der Außenwand verlegt sind, müssen stillgelegt werden! Rohre, die auf der Außenwand verlegt sind, müssen wegen der Frostgefahr vor die spätere Dämmung (z.B. hinter die Deckplatte der Installationsebene) verlegt werden!
- Sind Heizkörpernischen vorhanden und können diese im Zuge der Innendämmung vollständig ausgefüllt werden?
- Sind Steck- und Schalterdosen zu verlegen? Wenn ja, sollte nach einer Platzierungsmöglichkeit auf einer Innenwand gesucht werden. Alternativ dazu können Steckdosen auch kurz über dem Fußboden „Aufputz“, also auf der Dämmschicht, montiert werden.
- Ist der Untergrund für eine Verklebung mit mineralischen Klebern geeignet? Müssen Tapeten oder alte Anstriche entfernt werden? Ist der Putz noch haltbar oder liegen Stellen bereits hohl? Muss ein Putzverfestiger oder ein Haftgrund aufgetragen werden?
- Gab es schon Schimmelbefall und herrscht Klarheit über die Ursachen?
- Wie groß sind die Dämmplatten und kommt man damit ins Haus und in die Wohnung?
- Können die ins Auge gefassten Materialien transportiert und verlegt werden?
- Ist das erforderliche Werkzeug vorhanden und kann man ggf. auf Hilfe von Freunden oder aus der Nachbarschaft zurückgreifen?
- Dämmtapeten sind zu dünn als Wärmeschutz und haben ein schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis.
- Dämmung der Außenwand von innen
- Was zeichnet eine gute Innendämmung aus?
- Welche grundsätzlichen Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
- Welche Vorteile besitzt eine Dämmung von innen gegenüber der Dämmung von außen?
- Welche Nachteile besitzt eine Innendämmung?
- Wie stark sollte die Dämmschicht sein?
- Lässt die Dämmung von innen das Mauerwerk "atmen"?
- Welche Wände können, welche sollten gedämmt werden?
- Weshalb verbessert sich die Behaglichkeit im Winter?
- Entstehen Durchfeuchtungsprobleme oder andere Bauschäden?
- Gehen von der Innendämmung gesundheitliche Gefahren aus?
- Verursacht die Innendämmung Schimmelpilze?
- Welche Einsparungen an Heizenergie sind möglich?
- Sind baurechtliche Aspekte zu beachten?
- Welche Kosten entstehen?
- Worauf muss ich achten, bevor es los gehen kann?