XPS-Hartschaum-Dämmplatten (Styrodur)

Dämmstoff XPS-Hartschaum-Dämmplatten
schüttfähig
einblasfähig
mattenartig
plattenartig x
Kurzcharakteristik gut verarbeitbar, preiswert, sehr gut wärmedämmend, wasserdicht
Anwendung, Eignung, Verarbeitung: Kelleraußendämmung (Perimeterdämmung); Wärmedämmung unter dem Gebäude; Innendämmung, Kerndämmung; Über- bzw.; Aufsparrendämmung; Umkehrdach; Flachdachdämmung; Fassadensockeldämmung; Kompensation von Wärmebrücken
Abbildung Styrodur z.B. für wärmegedämmte Bodenplatte Styrodur z.B. für wärmegedämmte BodenplatteAngelieferte, vorgefertigte Dämmelemente aus Styrodur Angelieferte, vorgefertigte Dämmelemente aus Styrodur
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Handelsname(n) Styrodur, Austrotherm, Jackson, Dow
Herstellung, Herkunft XPS, geschlossenzelliger Schaumkunststoff (95 %); Farbe grün (BASF), blau (DOW); Monostyrol, hergestellt aus Erdöl (lange Prozesskette mit einer Reihe giftiger Stoffe) polymerisiert zu Polystyrol; im Extruder wird Polystyrol aufgeschmolzen und durch Zugabe eines Treibmittels aufgeschäumt; als Treibmittel werden bzw. wurden teilhalogenierte Kohlenwasserstoffe (HFCKW) verwendet; seit 1999 ist Styrodur C (BASF) frei von FCKW, HFCKW, HFKW; als Treibmittel wird CO2verwendet, das verbleibende Zellgas ist Luft
stoffliche Eigenschaften thermoplastischer Kunststoff; wenig elastisch; sehr leicht, unverrottbar im eingebauten Zustand; relativ druckfest; sehr geringe Wasseraufnahme; lässt sich einfach mit Hitzdraht schneiden
staubfreie Verarbeitung möglich ja
sorptionsfähig nein
kapillar leitfähig nein
Setzbarkeit gering
Dämmstoffdichte in kg/m³ 25 – 45
Wärmeleitfähigkeit in W/mK 0,032 – 0,04
U-Wert bei 20 cm Stärke in W/m²K 0,16 bis 0,20
Diffusionswiderstand my 80 – 200, je nach Druckfestigkeit
Wärmekapazität, spezifische in kJ/kgK 1,5
Herstellungsenergie kWh/m³ 450-1.000
Brandschutzklasse B1,E
Angebot, Liefermöglichkeit praktisch in allen denkbaren Größen
Risiken bei der Herstellung: Monostyrolemission, Pentanemission (Schäumungsvorgang, klimarelevantes Gas); im Gebrauch: nach einer Ausgasungszeit von mindestens 6 Wochen nach Herstellung keine nennenswerten Emissionen; im Brandfall: Belastung mit toxischen Gasen (Kohlenmonoxid, Aromaten); Bromhaltige Flammschutzmittel sind umwelt- und gesundheitsschädlich
Beständigkeit nicht lösemittelbeständig; zersetzt sich durch UV-Strahlung; im eingebauten Zustand unverrottbar; im Erdreich ohne weitere Beschichtungen einsetzbar
Entsorgung teilweise recyclebar (downrecycling); meist energetische Verwertung; problematische Stoffe bei der Verbrennung (spezielle Müllverbrennungsanlagen; In Deutschland durften HBCD-haltige Polystyrol-Dämmstoffe nur bis zum 30. Dezember 2017 als ungefährlicher Abfall entsorgt werden (Müllverbrennung)
Zulassungs-Nr. bzw. Normen Z-23-15-1481, DIN EN 13164, DIN 18164
Vorteile: große, ununterbrochene Flächen können rasch und sauber gedämmt werden; keine Faser- oder Staubemissionen bei der Verarbeitung; kaum Wasseraufnahme; druckfest; relativ hoher Dampfdiffusionswiderstand günstig für Innendämmung (Montage ohne Dampfbremse), auch in geringeren Schichtdicken zur Kompensation von Wärmebrücken
Nachteile: relativ hoher Dampfdiffusionswiderstand; erschwert diffusionsoffene Konstruktionen bei außen liegenden Dämmschichten (im Keller ohne Bedeutung)
Preis in EUR für 20 cm Dämmstoffdicke pro m²
weitere Informationen Technische Daten BASF, Konstruktionsdetails PDF
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