Kühl- und Gefrierschrank

Tipps um Strom und Kosten zu sparen beim Kühlen und Einfrieren, Tipps zur Auswahl von Geräten und zum Umgang mit der Technik

Quelle: www.co2online.de
  • Stellen Sie Ihren Kühlschrank auf +7 °C und ihren Gefrierschrank auf -18 °C ein. Geringere Temperaturen bringen keinen Vorteil und fressen nur Strom.
  • Stellen Sie Kühl- und Gefrierschränke nicht unmittelbar neben einen Heizkessel oder in unmittelbare Nähe zu Heizkörpern, warmen Rohrleitungen oder einen Backofen. Das erschwert die Wärmeabgabe des Kühlgerätes. Es ist also auch sparsamer, wenn Sie Kühlgeräte in kühlere Räume, z.B. die Diele stellen. Auch die Sonne sollte nicht auf den Kühlschrank scheinen können.
  • Es ist jedoch nicht zu empfehlen Kühlgeräte an einen Ort mit einer Temperatur von unter 16°C zu stellen, wenn diese der Klimaklasse „Normal“ angehören. Bis auf 10°C darf es runtergehen, wenn die Geräte in die Klimaklasse „Subnormal“ eingestuft sind. In die winterlich kalte Garage gehören also keine Kühlgeräte, da es hierbei zu einem kältebedingten Defekt der Kompressoren (Ölviskosität) kommen kann.
  • Kühl- bzw. Gefriergeräte sollen so aufgestellt werden, dass die Luftzirkulation am rückseitigen Wärmetauscher nicht behindert wird. Bei eingebauten Geräten sollte darauf geachtet werden, dass die vorderen Lüftungsschlitze (im Sockel) nicht verstellt oder verbaut sind. Auf dem hinteren Teil der Schränke sollten keine die Konvektion behindernden Gegenstände abgelegt werden.
  • Der rückseitige Wärmetauscher (Drahtgitter) soll, wenn möglich, einmal im Jahr entstaubt werden. Bevor die Entstaubung beginnt, sollte der Netzstecker gezogen werden.
  • Überprüfen Sie die Dichtungen der Türen von Kühl- und Gefrierschränken ein Mal im Jahr. Dazu wird versucht, rundherum mehrmals einen Streifen Papier beim Schließen einzuklemmen. Wenn der Versuch, den Papierstreifen wieder herauszuziehen, nur mit deutlichem Widerstand gelingt, ist alles in Ordnung. Wenn nicht, ist die Dichtung wahrscheinlich versprödet und dichtet nicht mehr richtig ab. Die Dichtheit zu ermitteln gelingt auch, indem bei Dunkelheit eine hell leuchtende Taschenlampe in das Kühlgerät gelegt wird. Nachdem die Tür geschlossen wurde wird nachgesehen, ob Licht durch die Dichtungsebene dringt.
  • Frisch eingekaufte und vorgekühlte Waren möglichst in einer Thermotasche transportieren, damit sie sich möglichst wenig erwärmen. Legen Sie Kühlwaren zu Kühlwaren und Frostwaren zu Frostwaren. Zu Hause kommt alles so rasch wie möglich in den Kühl- bzw. Gefrierschrank. Eingekauftes kann im Winter bei niedrigen Temperaturen im Freien vorgekühlt, bei Frost sogar vorgefroren werden. Die meiste elektrische Energie wird verbraucht, um die Waren von normaler Raumtemperatur herunter zu kühlen.
  • Um 1,5 kg Fleisch einzufrieren, dauert es immerhin etwa 20 h bis 24 h, um auf minus 18 °C im Fleischkern zu kommen. Es hilft also möglichst flache und möglichst kleine Portionen einzusetzen und vorzukühlen.
  • Legen Sie Speisen, wie Käse, Wurst, Marmelade oder Getränke rasch nach dem Gebrauch zurück in den Kühlschrank. Für das erneute Abkühlen von Zimmertemperatur auf etwa 7°C wird eine erhebliche Energiemenge benötigt.
  • Bei einem Stromausfall halten Tiefkühlschränke guter Qualität die Speisen je nach Aufstellungsort bis zu knapp zwei Tagen gefroren. In Tiefkühlfächern von normalen Kühlschränken wird der kritische Bereich von weniger als minus 8 °C aber schon nach 10 bis 15 Stunden erreicht (abhängig von der Beladung des Kühlschrankes).
  • Kühlakkus, die ständig mit im Kühlschrank liegen, verlängern die Aufwärmzeit und beschleunigen die Abkühlzeit bei frischer Beladung mit Speisen. Eine Energieeinsparung bringen sie nicht.
  • Bevor Sie sich ein neues Kühlgerät anschaffen, orientieren Sie sich bei den Angeboten an der Energieeffizienzklasse. Gegenüber einem 15 Jahre alten Standardgerät gleicher Größe werden etwa 100 bis 150 kWh Strom (ca. 30 bis 45 €) im Jahr eingespart. Eine sehr gute und anbieterunabhängige Hilfe stellen die Testberichte der Stiftung Warentest (https://www.test.de) dar.
  • Bei Kühl-/Gefrierkombinationen ist es zweckmäßig, eine Variante mit zwei getrennten Kühlaggregaten bzw. Reglerkreisen auszuwählen. So lässt sich die Temperatur im Kühlteil und im Gefrierteil getrennt einstellen. Hilfreich sind Kühlschränke mit Warneinrichtungen, die optisch und akustisch auf einen unnormalen Temperaturanstieg aufmerksam machen.
Quelle: www.co2online.de
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